Behörden Spiegel-Stiftung gegründet
Staatliche Akzeptanz, Integration, zivilrechtliches Engagement
Der Behörden Spiegel hat eine eigene Stiftung gegründet, um seiner Verantwortung mit Blick auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die große Aufgabe der Integration gerecht zu werden.
Zweck der Stiftung ist die Förderung der Integration, die Stärkung des zivilrechtlichen Engagements und Ehrenamtes, die Vermittlung der demokratischen Grundwerte sowie die Förderung der Akzeptanz staatlichen und kommunalen Handelns. Folgende Ziele wurden gesetzt:
- Die Stiftung fördert Maßnahmen zur Integration von Minderheiten und Flüchtlingen mit dem Ziel, ihre persönliche und gesellschaftliche Integration zu unterstützen und ihre demokratische Teilhabe zu garantieren.
- Dem zivilgesellschaftlichen Engagement und Ehrenamt wird sich die Stiftung ebenfalls widmen, weil viele Aufgaben ohne diese Bereitschaft nicht zu gewährleisten sein werden.
- Die Behörden Spiegel-Stiftung will Maßnahmen unterstützen, die demokratische Grundwerte vermitteln, um das gesellschaftliche Zusammenleben konstruktiv, kooperativ und für alle chancengleich zu sichern.
- Des Weiteren hat die Stiftung sich zur Aufgabe gesetzt, die Akzeptanz staatlichen und kommunalen Handelns zu stärken. Sie wird Maßnahmen unterstützen, die die Legitimität staatlichen und kommunalen Handelns verdeutlichen und damit helfen sollen, die Akzeptanz gegenüber Behörden zu verbessern und letztlich das gesellschaftliche Zusammenleben konfliktfrei gestalten zu können.
- Ein weiteres Themenfeld, an dem sich die Stiftung orientiert, ist die Gestaltung des demografischen Wandels, um die Interessen der jüngeren und älteren Generationen in Einklang zu bringen.
- Stärkung von Resilienz von Bürgern und Gesellschaft ist ebenfalls Thema der neugegründeten Stiftung. Sie fördert und unterstützt Maßnahmen, um die Bürger wie die Gesellschaft insgesamt resilienter – also krisenfester – zu machen. Ziel ist, dass sowohl der Einzelne als auch die Gesellschaft insgesamt auf individuelle Krisen sowie Risiken, die durch äußere wie innere Sicherheitslagen oder durch klimatische und andere Veränderungen auftreten, besser reagieren können.
Als ersten Schritt wird die Gesellschaft die Aktivitäten der Behörden Spiegel-Gruppe, die den Stiftungszwecken dienlich sind, bündeln. Dazu gehören u. a. die Mitgliedschaft und Unterstützung der Initiative White IT, die sich dem Ziel eines kinderpornografiefreien Internets verschrieben hat. Auch die Veranstaltungen, die der Behörden Spiegel bisher unter dem Titel “Flüchtlingskongresse” durchgeführt hat, werden von nun an durch die Stiftung organisiert. Unter dem Titel “Vom Ankommen zur Integration” wird ein “Kommunaler Flüchtlings- und Integrationskongress 2016” durchgeführt. Als fachliche Leiterin konnte Souad El Hasnaoui, Managerin für interkulturelle Öffnungsprozesse, Stabsstelle Integration bei der Bundesstadt Bonn, gewonnen werden. Ein erster Programmentwurf findet sich hier: www.fluechtlingskongress.de/programm.
Der Integrationsaufgabe widmet sich die Stiftung mit einer neuen Seminarreihe im Jahr 2017. “Interkulturelle Kompetenz und interkulturelle Kommunikation” ist ein Weiterbildungsangebot für Beschäftigte, die in diesem Themenfeld tätig sind. Ein weiteres Fortbildungsangebot sind die Seminare zum Thema “Interkulturelle Öffnungsprozesse gestalten und unterstützen”. Interkulturelle Kompetenz und interkulturelle Kommunikation gelten in der heutigen Zeit als eine der wichtigsten Schlüsselkompetenzen für Arbeitgeber. In diesem Seminar werden Grundlagen von Kulturbegriff und Kulturtheorie sowie Selbstwahrnehmung und kulturelle Prägung vermittelt. Ebenso werden Definitionen der Begriffe “Kultur”, “interkulturelle Kompetenz”, “Multikulturalität und Interkulturalität” genauer erläutert und geschult, wie man interkulturell kompetent agieren kann. Diese Fortbildungsangebote richten sich an Seminarteilnehmer, die sowohl aus dem Öffentlichen Dienst wie auch aus Unternehmen, Vereinen und Verbänden kommen. Die Behörden Spiegel-Stiftung startet ihre Aktivitäten noch in diesem Jahr und ist, wie zahlreiche andere vergleichbare Stiftungen, als gemeinnützige GmbH gegründet, durch die Finanzbehörden als steuerbegünstigt bereits anerkannt und hat ihren Sitz in Bonn.